Zirkus, Folklore und Laserdiskotheken

Das was man gemeinhin als die Unterhaltungsindustrie bezeichnet ist in der Stadt im Vergleich zu manchem Anderen recht gut entwickelt. Die "besseren" Diskotheken beispielsweise, sind schon seit langem absolut auf dem Stand der Technik und was die Musik anbetrifft völlig up to date zu anderen Lacationen auf dieser Welt. Vorreiter in Größe und Austattung ist dabei der UB Palace aber auch andere sind da nicht weit entfernt von. Es gibt natürlich auch viele kleine Bunker, die man eher meiden sollte, das ist aber dann wie überall Masse, die in dem Fall Ulaanbaatar, aber schier unerschöpflich zu sein scheint. Eine Besonderheit sind die vielen Live Acts, da ziemlich breite Musikszene der Stadt sonst wenig Möglichkeit zu Auftritten hat, auf dem Lande zu tingeln lohnt sich nicht und die Bühnen des Auslandes sind von Ulaanbaatar aus gesehen unendlich weit, aus diesem Grund geht man häufig in die Clubs und es ist nicht selten, dass man für drei oder vier Euro Eintritt irgendwo eine kleine Konzerteinlage einer mongolischen Starband zu sehen bekommt.
Richtig große Konzerte gibt es natürlich auch, da aber eine Tournee kaum mehr als zwei Auftritte im Stadion von UB hergibt, ist es für eine Band natürlich sehr schwierig, aufwändige Konzerte ins Programm zu nehmen.
Häufiger sind da schon kleine Festivals, wo sich gleich mehrere Bands den tenchnischen Aufwand einer großen Open Air Bühne teilen. Es gibt aber auch mindestens ein richtiges Festival, das Playtime am Saisan Monument, mit Zeltplatz, drei Tagen richtig Krach und einem Klasse Ausblick auf die Stadt.
Im Juli und August finden auch ab und an Konzerte mit freiem Eintritt auf dem Suchebataar Platz statt, der eine super Kulisse dafür abgibt.



Egal wer da spielt, auf dem nächtlichen Suchebaatarplatz ist jede Veranstaltung ein Event

Nicht zu unterschätzen sind zahlreichen Modeshows in der Stadt, sie sind schon etwas Besonderes.
Das bekannteste Event ist die Goyol, die alljährlich im Januar auch internationales Fachpublikum anzieht und in Asien ein Begriff ist.

Nicht unbedingt Ware von der Stange ist auch die mongolische Folklore. Es handelt sich da nicht um volkstümliche Weisen sondern um echte eigene Kunstformen wie den Obertongesang oder die spezielle mongolische Gesangstechnik der Frauenstimmen die schon Enigma zu einem Welthit inspiriert hatte. Solche Veranstaltungen mit Folklore Bands kann man täglich sehen und es sind keine Mitklatsch Polkas sondern echte Kunst auf hohem Niveau.

International anerkannt ist auch der mongolische Zirkus mit seinen Artisten. Der hat hier nach russischem Vorbild ein eigenes festes Haus und wird saatlich unterstützt, Klasse ist dabei garantiert, allerdings ist für Touristen meist nur Sommerpause im großen Haus zu sehen.